Manifestation against G8 in LAquila
10.07.2009 Mehrere Tausen Menschen folgten dem Aufruf verschiedener politischer und sozialer Verbände zur großen Abschlusskundgebung am 10. Juli, dem letzten Tag des G8-Gipfels 2009, nach LAquila zu kommen. Hier demonstrierten sie gegen den G8 im Allgemeinen und insbesondere zeigten sie mit ihrer Anwesenheit und dem Protestmarsch Solidarität mit den Bürgerinnen und Bürgern der vom Erdbeben vor drei Monaten zerstörten Stadt LAquila. Noch immer leben dort mehr als 50.000 Menschen in provisorischen Zeltcamps.
On July 10, the last day of the G8 summit 2009, a few thousend people came to the big manifestation in LAquila. Various political and social groups invited to the demonstration. The people were marching against the G8 in general and especially to show solidarity with the people of LAquila, the city that was struck by a severe earthquake about three months ago. Still more than 50.000 people are living in improvised tent-villages.
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Protest against Identification and Expulsion Center Rome
09.07.2009 Berlusconis Regierung hat vor einigen Tagen einen so genannten Sicherheits Akt (pacchetto sicuezza) erlassen. Dieser macht den unerlaubten Aufenthalt auf italienischem Grund zu einer Straftat und berechtigt den Staat, die so Illegalisierten über mehrere Monate unter schlimmsten Bedingungen in Abschiebelager zu stecken. Am 9.Juli gingen über 400 Menschen vor einem solchen Lager in Rom demonstrieren.
A few days ago Berlusconis government released a so called Security Act (pacchetto sicuezza). From now on the unauthorized stay on italian ground is a crime. People caught can be inprisoned for a period of up to six months under worst conditions. On July 9, more than 400 people were demonstrating in front of such a „Lager“.
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Free all prisoners!
08.07.2009 Mehrere hundert Demonstranten versammelten sich am Mittwoch, 8.Juli, vor dem römischen Gefängnis, in dem derzeit zehn AktivistInnen einsitzen, um ihre Solidarität mit diesen zu bekunden. Die Gefangegen hatten sich am Tag zuvor an einer Demonstration gegen den G8 beteiligt. Diese wurde von der Polizei angegriffen, die TeilnehmerInnen von der Polizei über mehrere Kilometer verfolgt. Insgesamt wurden dabei 36 Menschen verhaftet.
Wednesday, July 8, a few hundred demonstrators gathered in front of the roman prison, where ten activist are held in custody, to show their solidarity with them. The imprisoned activists took part in a demonstration against the G8 summit the day before. This demonstration was attacked by the police, which chased the demonstrators through the city. 36 people got arrested.
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Anti-G8-Protest Rome: Welcome to the leaders of the crisis.
07.07.2009 Anlässlich der Ankunft der G8-Staatschefs wurde einen Tag vor dem offiziellen Beginn des Gipfels zu einer Demonstration in Rom mobilisiert. Die ungefähr 1.000 TeilnehmerInnen verschiedener sozialer und politischer Bewegungen wollten die Staatschefs darauf aufmerksam machen, dass es neben der Wirtschaftskrise auch gravierende soziale Probleme und Menschenrechtsverletzungen in den eigenen Ländern gibt, deren Lösung scheinbar von der politischen Agenda verschwunden sind. Daneben richtet sich der Protest grundsätzlich gegen das Selbstverständnis der sich selbst "Grossen 8" nennenden Staatsführer, die für sich den Anspruch erheben, die Welt zu kontrollieren.
One day before the actual beginning of the summit in Italy and on the occasion of the arrival of the G8-leaders, a demonstration in Rome took place. About 1.000 participators of various social and political movements wanted to draw the attention on the massive social problems as well as the violation of human rights that occur all over the world. In general they were protesting against the system of the "Great 8", that makes this small group the leaders of the world.
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L Aquila zwischen Erdbeben und G8
06.07.2009 Zwei Tage vor dem offiziellen Beginn des G8-Gipfels trifft Graswurzel.tv beim Austragungsort ein. Dieser ist aufgrund der solidarischen Geste Silvio Berlusconis vom ursprünglich geplanten Sardinien in die Abruzzen, nach L Aquila verlegt wurden. Die Stadt wurde Anfang des Jahres von dem seit 30 Jahren stärksten Erdbebens Italiens heimgesucht. Begründet wird die Verlegung mit der besseren Bündelung an Finanzmitteln, die jetzt nicht nur dem Gipfel, sondern auch den Opfern zugute kämen. Daneben hat der Ort für die Teilnehmer aber auch einen ganz anderen Vorteil: Er ist derzeit nahezu menschenleer, denn die Bewohner sind zu großen Teilen nach wie vor evakuiert. Außerdem sind die Zufahrtswege aufgrund der Bergregion und vieler zerstörter Wege stark limitiert, wodurch eine aufwendige physische Abschottung mit Sicherheitszäunen etc. nicht notwendig erscheint. Wer sich in diese Region bewegt, fällt bereits etliche Kilometer vor seinem eigentlichen Ziel auf.
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