04.06.2009 Der schwedische Stromkonzern Vattenfall hatte am Donnerstag abend zu einem so genannten Bürgerdialog eingeladen. Themenschwerpunkt waren bei dieser Veranstaltung wohl der aktuelle Stand der Reparaturarbeiten und eine Auseinandersetzung mit der Kinderkrebsstudie (KiKK). Pikant ist dabei, dass zu diesem Bürgerdialog keine Bürger eingelassen wurden, sondern der Betreiber des umstrittenen Atomkraftwerks lediglich die Vertreter von Parteien und Gemeinden auf der Gästeliste führte.
Die KiKK-Studie, eine im Jahr 2004 durch das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Auftrag gegebene Untersuchung über den Zusammenhang zwischen AKW-Standorten und dem Aufreten von Leukämiefällen, kommt zu dem Ergebnis, dass tatsächlich eine signifikante Häufung von Erkrankungen feststellbar ist. In der Umgebung des Kernkraftwerks Krümmel ist erst in diesem Frühjahr ein weiteres Kind an dem Blutkrebs erkrankt. Dennoch streitet der Akw-Betreiber einen Zusammenhang vehement ab.
Krümmel ist seit über einem Jahr vom Netz, nachdem es zu einem Trafo-Brand im Juli 2007 kam.
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