12.11.2012 Am Montag, 12. November null Uhr, endete die Frist für die Bewohner_innen der Lüneburger Frommestraße Nr.4. Von der Stadt Lüneburg beauftragte Gutachten sehen das Haus als erheblich einsturzgefährdet an, weshalb die Nutzung als Wohnraum nicht mehr möglich sei. Die Bewohner_innen protestieren seit Monaten gegen diese Sichtweise der Stadt und verlangten ein zweites Gutachten. Aus Protest kündigten sie an, das Haus nicht freiwillig verlassen zu wollen. Sechs Uhr morgens rückten die ersten Polizeikräfte an, um das Gebäude zu räumen und damit die erste Voraussetzung für den anstehenden Abriss zu erfüllen.
Die Polizeikräfte, die gegen acht Uhr in das Gebäude eindrangen trafen auf vielfältige Hindernisse und entschlossene Besetzer_innen. Mehrere Stunden benötigten sie, um die Menschen aus den selbst gebauten "Safe Rooms" zu holen. Eine Besetzer_in wurde in Gewahrsam genommen. Gegen 14 Uhr begann eine Hamburger Holzbaufirma damit Fenster und Türen des Hauses zu verschließen.